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Solarluftschiff

Ein Solarluftschiff ist ein meist unbemanntes Luftschiff, welches über Solarzellen, den elektrischen Strom für seinen Antrieb erzeugt, wobei der Auftrieb mit Hilfe einer Wasserstoff oder Heliumfüllung erzeugt wird.

Der Vorteil des Solarluftschiffes liegt zum einem in seiner absoluten Abgasfreiheit und den geringen Betriebsgeräuschen und zum anderen auch in einer nur durch die Undichtigkeiten der Hülle begrenzten Operationszeit. Da kein Brennstoff mitgeführt werden muss, entsteht auch nicht das Problem, des Auftriebsgewinns, wenn die Masse des Luftschiffs durch den verbrauchten Krafstoff abnimmt.

Allerdings muß das Luftschiff, wenn es auch unter der Wolkendecke oder nachts steuerbar sein soll, mit Energiespeichern, wie Akkumulatoren oder zusätzlichen Energiequellen ausgerüstet sein.

Bisher gebaute Solarluftschiffe und Projekte

  • Zwei Solarluftschiffmodelle waren 1978/79 von Michael Walden für LTAS Inc. konstuiert und in dder Wüste von Nevada getestet worden.
  • "Solar Egg" (Solar-Ei) der Tokyo-Sanyo Co. Ltd. USA flog 1992 mit 10 km/h, trug eine Kamera und hatte Solarzellen mit einem Leistungsgewicht von 200 mW/g
  • LOTTE 1, Erstflug 1993, LOTTE 2, LOTTE 3 (ab 1991 der Universität Stuttgart), LOTTE2 nahm 1993 an der World Solar Challenge teil.
  • L.E.M.S. (Long Endurance Manned Solar) der kanadischen Pan Atlantic Aerospace Corporation (43 m lang)
  • Stratellite
  • HAP

Traggaserwärmung

Solarluftschiffe, die ihren Auftrieb ähnlich wie Solarballone durch Erwämung des Traggases mittels Sonnenwärme erhalten, wurden nicht realisiert. Ihr Auftrieb ist nur sehr gering, wetterabhängig und nur schwer kontrollierbar.

Siehe auch

  • Heißluft-Luftschiff
  • Auftriebsausgleich

Literatur

  • Khoury and Gillet: Airship Technology Cambridge University Press, ISBN: 0-521-60753-1 (englisch)

Weblinks

http://www.isd.uni-stuttgart.de/airship/lotte/daten.htm